Kaufberatung für Fahrradhelme

Unter den unzähligen Modellen und Optionen ist es keine leichte Aufgabe, den passenden Fahrradhelm zu finden. Ob E-MTB, Rennrad, Gravel Bike oder City Bike – für jede Kategorie gibt es ein anderes Design und eine andere Passform.

Die Aufgabe eines Helms ist es, deinen Kopf in dem unwahrscheinlichen Fall, dass du mit dem Fahrrad stürzt, zu schützen. Dafür muss der Helm richtig sitzen. Darüber hinaus ist es wichtig, den Tragekomfort, das Gewicht und die Belüftung zu berücksichtigen. Bei der Kaufentscheidung spielt also das gesamte Design deines Helms eine Rolle.

Übrigens gibt es auch für das Fahren mit dem normalen E-Bike immer noch kein Gesetz, das dich zum Tragen eines Helms verpflichtet.

Alle im Vereinigten Königreich verkauften Helme müssen den gesetzlichen Sicherheitsstandards entsprechen. Die Anforderungen an Fahrradhelme sind in der Norm BS EN 1078 festgelegt. Du findest das entsprechende Siegel an allen Helmen, die im Vereinigten Königreich verkauft werden. Befindet es sich nicht auf dem Helm, bietet dieser möglicherweise keinen ausreichenden Schutz.

Abnehmbare und waschbare Schaumstoffpolster verbessern den Komfort. Einige Helme sind auch mit einem Insektennetz ausgestattet, um während der Fahrt das Eindringen von Insekten in den Helm zu verhindern. Dein Fahrradhelm sollte auch ausreichend belüftet sein, um dich an warmen Tagen kühl zu halten und damit dein Schweiß trocknen kann. Ein guter Helm ist einfach zu verwenden und bietet höchsten Komfort. Tipp: Nimm deine Radbrille mit, wenn du einen Helm anprobierst. Es spart Zeit und Geld, wenn du die perfekte Kombination findest.

Der am besten geeignete Helm muss fest am Kopf sitzen, ohne zu eng und unangenehm zu sein. Miss zuerst den Umfang deines Kopfes. Nimm ein Maßband und lege es um deinen Kopf, direkt über den Ohren und mittig an der Stirn. Du kannst auch einen Freund oder ein Familienmitglied um Hilfe bitten. Alle Helmgrößen haben eine obere und untere Grenze des Kopfumfangs, zum Beispiel 53-57 cm. Wenn sich dein Kopfumfang an der oberen Grenze befindet, wählst du am besten einen größeren Helm.

Moderne Fahrradhelme haben in der Regel ein Einstellrad an der Rückseite des Helms. Drehe dieses Rad, um den Helm festzuziehen. Der Helm sollte fest auf dem Kopf sitzen, auch wenn der Kinnriemen nicht festgezogen ist.

Es ist auch wichtig, den Kinnriemen anzupassen. Zum einen sollten die Riemen nicht deine Ohren bedecken. Außerdem sollte der Riemen nicht zu eng unter dem Kinn sitzen. Du solltest zwei Finger zwischen Kinn und Riemen schieben können.

Das Y der Riemen muss direkt unter deinen Ohren sitzen. Der Kinnriemen kann normalerweise nur an einem Ende eingestellt werden. Insbesondere günstigere Helme gibt es nur in einer Größe. Die Erfahrung zeigt, dass diese Helme nur dann geeignet sind, wenn dein Kopfumfang durchschnittlich groß ist. Außerhalb dieses Bereichs sind diese Helme nicht komfortabel und sitzen schlecht.

Viele neuere und hochwertigere Helme verfügen über die sogenannte „MIPS“-Technologie. Dies steht für „Multi Directional Impact Protection System“. Es reduziert die Rotationskräfte, die bei einem Sturz auf den Schädel einwirken, und minimiert so das Risiko einer Gehirnerschütterung.

Mehrere Gehirnerschütterungen können schlimme Folgen haben, wie wir wissen. Daher entscheiden sich viele Hersteller für einen etwas schwereren und weniger aerodynamischen Helm zugunsten von mehr Sicherheit.

MIPS-Helme (oder Helme mit ähnlichen Technologien) haben eine zusätzliche Schicht zwischen Kopf und Helm, die während eines Sturzes plötzliche Bewegungen innerhalb des Helms verhindert. Neben einem direkten Aufprall ist dies die zweithäufigste Ursache für eine Gehirnerschütterung. MIPS-Helme sind in der Regel etwas teurer als ein Helm ohne eine solche Funktion. Wenn du einen neuen Helm kaufst, solltest du den kleinen Aufpreis berücksichtigen. Die zusätzliche Sicherheit kann sich lohnen.

Heutzutage gibt es viele Helmtypen, die sich je nach Einsatzzweck unterscheiden. Beispiele hierfür sind aerodynamische Helme für Rennradfahrer oder Skatehelme für Trial Bikes. Die wichtigsten Helmkategorien sind:

Fahrradhelme für Trekking- oder City-Bikes sind meist einfache, aber funktionelle Helme für den Alltag. Das Design ähnelt dem von Skatehelmen mit voller Abdeckung und ein paar Belüftungsöffnungen. Die meisten dieser Helme verfügen über ein Befestigungssystem und bedecken manchmal auch die Ohren. Die High-End-Modelle können sogar eine integrierte Beleuchtung beinhalten, die bei Nacht oder bei schlechten Wetterbedingungen deine Sichtbarkeit auf der Straße verbessert.

Wenn du auch ein E-MTB oder ein Rennrad fährst, kannst du diese Helme tragen. Alles ist erlaubt – das Wichtigste ist, dass du einen Helm hast, der dir Schutz bietet.

Neben den Sicherheits- und Schutzmerkmalen sind weitere wichtige Kriterien für Rennradfahrer gute Aerodynamik, geringes Gewicht und optimale Belüftung. Als Faustregel gilt: Je teurer ein Helm ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass diese Kriterien berücksichtigt wurden. Aber selbst bei kleinem Budget findest du immer noch einen sehr guten Rennradhelm.

Wenn du Rennen fährst und jede Sekunde zählt, benötigst du einen aerodynamischen Zeitfahrhelm. Diese Helme optimieren den Luftstrom über dem Helm, um den Luftwiderstand zu reduzieren.

Wenn du an windigen und nassen Tagen häufig auf der Straße bist, solltest du einen Helm mit integrierter Beleuchtung und Regenschutz in Betracht ziehen. Für kühle Temperaturen gibt es sogar Helme mit integrierter Mütze, die dich warm halten.

Ein leichter Helm ist besonders nützlich für Rennen. Diese Helme wiegen in der Regel weniger als 300 Gramm, bieten aber dennoch denselben zuverlässigen Schutz bei Unfällen.