Bikepacking leicht gemacht – Dein kompletter Guide für dein Abenteuer auf zwei Rädern

Wenn du schon eine Weile in der Bike-Welt unterwegs bist, bist du bestimmt schon oft über den Begriff Bikepacking gestolpert. Aber was genau steckt eigentlich dahinter? Hier kommt dein ultimativer Ratgeber zum Thema Bikepacking.

Vedangi Kulkarni
Vedangi Kulkarni Letzte Aktualisierung: 28 Okt. 2025
Bikepacking leicht gemacht – Dein kompletter Guide für dein Abenteuer auf zwei Rädern Erfahre in unserem Einsteiger-Guide, was Bikepacking wirklich ist.

In diesem Guide zeigen wir dir alles, was du wissen musst, um mit dem Bikepacking loszulegen – von der Wahl des richtigen Bikes und dem optimalen Setup für dein Abenteuer bis hin zur passenden Ausrüstung, die dich auf jeder Tour komfortabel und effizient begleitet.

Außerdem erfährst du, wie du deine Route planst, dich auf lange Distanzen vorbereitest und clever packst, damit du für jede Herausforderung auf Straße oder Trail bestens gerüstet bist.

Inhalt

Was ist Bikepacking?

Bikepacking bedeutet, auf mehrtägige Radabenteuer zu gehen – mit einem Bike, das leicht und minimalistisch ausgestattet ist und alles dabei hat, was du zum Überleben brauchst.
Dieser Ansatz ermöglicht es dir, in die abgelegene Wildnis einzutauchen und technische Trails zu entdecken – bei besserem Handling und einer schlanken, aerodynamischen Silhouette.

Im Kern ist Bikepacking ein Abenteuersport, der Abenteuer und Komfort in den Vordergrund stellt. Die wichtigsten Merkmale dabei sind:

  • Selbstversorger: Du trägst alles bei dir, was du für mehrtägige Touren brauchst – ohne externe Unterstützung.
  • Längere Distanzen: Unabhängig vom Terrain kommst du in der Regel weiter und bist schneller unterwegs als beim klassischen Radreisen.
  • Minimalistischer Ansatz: Rahmentaschen und ultraleichte Ausrüstung statt schwerer Gepäcktaschen und Gepäckträger.
  • Vielseitiges Terrain: Du erreichst Gegenden, die mit herkömmlichen Trekkingrädern kaum oder gar nicht zugänglich sind.

Die Ursprünge des Bikepackings

Bikepacking entstand aus einer Mischung von klassischem Radreisen und Mountainbike-Kultur in den 1990er- und frühen 2000er-Jahren. Zwar transportierten Radfahrer:innen schon seit über hundert Jahren Gepäck auf dem Rad, doch das moderne Bikepacking wurde erst möglich, als ultraleichte Outdoor-Ausrüstung aufkam. So konnte man alles Nötige für mehrtägige Abenteuer kompakt in Rahmentaschen verstauen.

Dieser Wandel markierte den Abschied von den schweren, komfortorientierten Gepäcktaschen und -trägern des traditionellen Radreisens – hin zu einer leichten, minimalistischen Philosophie, die den Zugang zu technischem Terrain und abgelegenen Gegenden in den Mittelpunkt rückt.

Das Wachstum von Online-Communities und inspirierenden Reise-Dokus hat Bikepacking schließlich von einer Nischenaktivität zu einer weltweiten Bewegung gemacht, die heute zahlreiche Hobby-Abenteurer:innen begeistert.

Worin unterscheidet sich Bikepacking vom klassischen Radreisen?

Bikepacking hat sich aus dem klassischen Radreisen entwickelt – für alle, die nach Abenteuern auf abwechslungsreichem Terrain suchen und lieber leicht und wendig unterwegs sind. Beide Disziplinen beinhalten mehrtägige Radtouren über lange Distanzen – doch es gibt entscheidende Unterschiede:

  • Gewichtsverteilung: Beim Bikepacking liegt das Gewicht zentral am Rahmen – für besseres Handling im Gelände. Beim Radreisen wird es meist tief in Gepäcktaschen verteilt, was auf der Straße für Stabilität sorgt.
  • Geländetauglichkeit: Bikepacking-Setups sind auf schmale Trails, raue Oberflächen und anspruchsvolles Terrain ausgelegt. Das sind Bereiche, in denen breite Gepäcktaschen schnell an ihre Grenzen stoßen.
  • Ausrüstungsphilosophie: Bikepacking setzt auf multifunktionale, ultraleichte Ausrüstung, bei der Funktion Vorrang vor Komfort hat. Klassische Radreisende hingegen nehmen gerne „den halben Hausstand“ mit.
  • Taschensysteme: Rahmentaschen, Satteltaschen und Lenkertaschen ersetzen Gepäckträger und Seitentaschen. So bleibt das Bike kompakt, nichts stört beim Pedalieren oder bleibt an Hindernissen hängen.

Durch diese Entwicklung wurde Bikepacking auch auf Terrain möglich, das für voll beladene Reiseräder bisher undenkbar war – und eröffnete so neue Wege für mehrtägige Abenteuer in der Natur.

Das richtige Bike fürs Bikepacking wählen

Das beste Bike für dein Bikepacking-Abenteuer ist das, das Komfort, Stabilität und mehrere Befestigungspunkte für Taschen und Ausrüstung bietet. Gravelbikes punkten durch ihre Vielseitigkeit: Sie meistern gemischtes Terrain, bieten Platz für breite Reifen, haben stabiles Handling auch mit Gepäck und zahlreiche Montagepunkte für Rahmentaschen, Trinkflaschen und weiteres Equipment.
Wenn dein Abenteuer dich vor allem ins Gelände führt – über steinige Bergpfade und technische Trails –, bist du mit einem Mountainbike besser beraten.

Wenn du zum Beispiel eine Bikepacking-Tour durch die Wildnis Islands oder das schottische Hinterland planst, wären Bikes wie das Canyon Exceed oder das Grand Canyon eine hervorragende Wahl. Planst du hingegen eine Tour über verschiedene Untergründe – also Straße, Schotter und Singletrail –, bieten dir das Canyon Grizl oder das Canyon Grail genau die Vielseitigkeit, die du brauchst.

Das Canyon Grizl wurde speziell für Bikepacking-Abenteuer entwickelt. Es ist extrem vielseitig, bietet Platz für bis zu 50 mm breite Reifen, zusätzliche Montagepunkte an der Gabel für Ausrüstung und eine Geometrie, die für Fahrten mit Gepäck auf rauem Terrain optimiert ist.
Und wenn du Beleuchtung und Stromversorgung über ein Nabendynamo nutzen möchtest: Die neuen Grizl-Modelle mit ECLIPS-Technologie sind genau dafür ausgelegt.

Eine ausführliche Analyse zu Auswahlkriterien, Rahmenmaterialien und Modellvergleichen findest du in unserem Bikepacking-Kaufberater, der dir hilft, das perfekte Bike für deinen persönlichen Abenteuerstil zu finden.

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Essentielle Bikepacking-Ausrüstung und Setup

Kein Bikepacking-Guide wäre vollständig ohne ein paar entscheidende Tipps zu deinem Setup. Für dein nächstes Abenteuer brauchst du ein durchdachtes System, das Gewicht, Zugänglichkeit und Funktionalität perfekt ausbalanciert.
Im Kern bedeutet das: eine clever verteilte Taschenkonfiguration, die jeden verfügbaren Platz am Rahmen deines Bikes nutzt.

Rahmentaschen

Rahmentaschen bilden das Herzstück jedes Bikepacking-Setups. Sie nutzen den Raum im Hauptrahmendreieck – also zwischen Oberrohr, Sitzrohr und Unterrohr. Diese Taschen eignen sich ideal, um schwere und kompakte Gegenstände wie Werkzeuge, Ersatzteile, Nahrung oder Elektronik zu transportieren.
Dadurch bleibt das Gewicht zentral und tief, was das natürliche Fahrverhalten deines Bikes erhält. Im Gegensatz zu außen angebrachten Taschen, die wackeln oder den Luftwiderstand erhöhen, sind Rahmentaschen fest ins Bike integriert – sie behindern weder die Pedalbewegung noch die Beinfreiheit.
Eine gut gepackte Rahmentasche sorgt so für Stabilität und leichten Zugriff während der Fahrt.

Satteltaschen

Satteltaschen werden unter dem Sattel befestigt und ragen nach hinten hinaus – perfekt, um voluminöse, aber leichte Ausrüstung wie Schlafsäcke, zusätzliche Kleidung oder Zeltmaterial zu verstauen. Sie fassen in der Regel zwischen 8 bis 20 Liter und sind ideal für Gegenstände, auf die du während der Fahrt nicht ständig zugreifen musst.

Eine ausgewogene Gewichtsverteilung ist bei Satteltaschen entscheidend: Überladung kann zu unerwünschtem Wackeln führen und das Fahrverhalten – besonders bei Anstiegen oder technischen Abfahrten – negativ beeinflussen.
Auch die Größe spielt eine wichtige Rolle: Wenn die Tasche zu weit hinter dem Sattel herausragt, kann sie beim Absteigen oder bei engen Trails im Weg sein.

Der beste Ansatz ist, die Taschengröße an den tatsächlichen Bedarf anzupassen – nicht am maximalen Volumen. Viele Satteltaschen verfügen außerdem über verstellbare Kordeln oben, an denen du eine Jacke, Snacks oder andere Dinge befestigen kannst, auf die du unterwegs schnell zugreifen möchtest.

Lenkertaschen für leichte Essentials

Handlebar bags and rolls carry items requiring quick access during rides, such as snacks, maps, rain gear, and extra layers. These bags mount either directly to handlebars or use a roll-top system with a dry bag sleeve.  

Weight limits become particularly important for handlebar bags since excessive weight can negatively impact steering, especially on technical terrain. Most experienced bikepackers recommend keeping handlebar loads under 3-4 kg to maintain responsive handling.  

A heavy front end could easily give you speed wobbles on fast downhills. If you’re unsure whether your setup is too heavy, just ask yourself how well your bike would cope if you had to push your bike through sand or carry it over your back up a mountain pass.  

Minimalistische Campingausrüstung

Beim Bikepacking gilt: Packe so leicht und kompakt wie möglich:

  • Schlafplatz: Ultraleichtes Zelt, Biwaksack oder Tarpsystem
  • Schlafsystem: Kompakter Schlafsack (angepasst an die Bedingungen) + leichte, aufblasbare Isomatte
  • Kochen: Minimalistischer Kocher mit Titan-Geschirr oder kalte Mahlzeiten, um Kochgeschirr ganz zu vermeiden
  • Kleidung: Multifunktionale, schnell trocknende Kleidung – am besten keine Baumwolle, stattdessen vielseitig kombinierbare Schichten
  • Werkzeug: Multitool, Reifenreparaturset, Kettenschlösser und fahrradspezifische Ersatzteile

Wie viel kostet Bikepacking-Ausrüstung für den Einstieg?

Eine grundlegende Bikepacking-Ausrüstung mit Taschen, minimalistischer Campingausrüstung und Werkzeug liegt in der Regel bei 500–1000 € für ein vollständiges Setup. Wer Bikepacking mit einem kleineren Budget starten möchte, findet in unserem separaten Guide Tipps dazu – etwa, wie du Ausrüstung leihen, bestehendes Camping-Equipment wiederverwenden oder preisgünstige Alternativen erhaschen kannst.
Viele beginnen mit einem einfachen Gepäckträger und Packsäcken für etwa 100 €, um herauszufinden, ob Bikepacking überhaupt etwas für sie ist. Der beste Weg ist: klein anfangen – und mit wachsender Erfahrung gezielt aufrüsten, wenn du weißt, was du wirklich brauchst.

Vedangi Kulkarni steht mit einem voll ausgestatteten Canyon-Fahrrad in der Nähe eines Aussichtspunkts an der Küste und demonstriert die grundlegende Bikepacking-Ausrüstung und Ausstattung für Langstreckenreisen. Was ist Bikepacking? Unverzichtbare Ausrüstung und Setups für dein nächstes Abenteuer auf zwei Rädern.

Bikepacking-Routen planen: Worauf du vorbereitet sein solltest

Die Planung deines Bikepacking-Abenteuers beginnt mit einer soliden Routenwahl. Dabei spielen Gelände, Distanz, Versorgungsmöglichkeiten und Übernachtungsoptionen eine entscheidende Rolle. Überlege dir außerdem, ob du solo unterwegs bist oder mit Freund:innen. Eine gute Planung sorgt für eine Balance zwischen Abenteuerlust und realistischer Selbsteinschätzung – und lässt Raum für Wetterumschwünge oder technische Probleme.
Zum Prozess gehört, Navigationssysteme zu prüfen, Wasserquellen zu identifizieren, lokale Regelungen zu recherchieren und Notfallkommunikation sicherzustellen.

Für detaillierte Tipps zu Routenwahl, Navigation, Verpflegung und Notfallplanung findest du in unserem umfassenden Bikepacking-Routenplaner-Guide. Ob digitale Karten oder Einschätzung des Geländes – hier gibt’s viele nützliche Infos.

Braucht man spezielle Genehmigungen fürs Bikepacking?

Ob du für dein Bikepacking-Abenteuer eine Genehmigung brauchst, hängt stark von der Route ab. Viele beliebte Strecken führen über öffentliches Gelände und enthalten Campingmöglichkeiten. Informiere dich vorab über Regelungen – manche Regionen erfordern Reservierungen, sind saisonal gesperrt oder haben Beschränkungen bei der Gruppengröße.

In Schottland hast du beispielsweise durch den Land Reform Act weitreichende Rechte, verantwortungsbewusst zu zelten. In Europa unterscheiden sich die Regeln von Land zu Land: Einige Länder erlauben Wildcampen fast überall, andere nur auf ausgewiesenen Plätzen. In den USA kannst du oft auf öffentlichem Land übernachten – etwa in Gebieten des Bureau of Land Management oder in Nationalforsten –, in manchen Wildnisgebieten ist jedoch eine Genehmigung nötig. Grundsätzlich gilt: „Leave No Trace“ – also keine Spuren hinterlassen.

Sicherheit beim Bikepacking

Sicherheit bedeutet beim Bikepacking mehr als nur ein gut gewartetes Bike. Neben Werkzeug und Ersatzteilen gehören auch Navigations-Backup, Erste-Hilfe-Skills und Kenntnisse über die lokale Tierwelt dazu.

Zu den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen zählen:

  • immer ein zweites Navigationssystem (z. B. GPS + Karte)
  • jemanden über deine Route und Rückkehr informieren
  • Notfallkommunikation (z. B. Satelliten-Telefon) bereithalten

Wildlife:
In Bärengebieten gilt: Lebensmittel sicher verstauen, Bärenspray mitführen, Lärm machen, um Tiere nicht zu überraschen, und Abstand halten. In manchen Ländern können streunende Hunde ein Thema sein – bleib ruhig, schiebe das Rad als Schutzschild zwischen dich und die Tiere, und geh zügig weiter.

In Australien und Neuseeland können dich zur Brutzeit im Frühling besonders territoriale Elstern (Magpies) attackieren. Sie zielen meist auf Kopf oder Ohren. Schütze dich, indem du Kabelbinder oder Augen-Sticker auf deinem Helm anbringst – das schreckt sie ab. Und vor allem: Keine Panik!

Erste Hilfe:
Bereite dich auf typische Verletzungen wie Schürfwunden, Verstauchungen und Dehydrierung vor. Für entlegene Routen kann ein Wildnis- Erste-Hilfe-Kurs sinnvoll sein.

Voll beladenes Canyon Gravelbike, das mit Packtaschen und Bikepacking-Ausrüstung an einem See geparkt ist und zeigt, wie man Bikepacking-Routen und -Touren in der Wildnis plant Was ist Bikepacking – und wie planst du deine Route? Entdecke mit Canyon die besten Adventure-Bikes.

Bikepacking-Tipps für Einsteiger:innen

Wenn du gerade erst ins Bikepacking einsteigst, gilt: Taste dich Schritt für Schritt heran. Lerne, was zu deinem Fahrstil und deinen Abenteuerzielen passt – und baue deine Fähigkeiten mit jeder Tour weiter aus. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einem getesteten Setup, effizientem Packen und soliden Schrauber-Skills, bevor es in abgelegene Gebiete geht. Ein gezieltes Training für längere Strecken hilft dir außerdem, das Maximum aus deinem Bikepacking-Abenteuer herauszuholen.

Teste dein Bikepacking-Setup bei dir in der Nähe

Starte dein Abenteuer nie ohne vorher getestetes Equipment. Mach ein bis zwei Overnighter, selbst wenn sie nur 20–30 km von zu Hause entfernt sind. Auf diesen Probetouren kannst du Komfort, Packordnung und Fahrverhalten mit vollem Gepäck testen.
So merkst du schnell, ob z. B. deine Satteltasche beim Treten stört, die Rahmentasche an den Knien reibt oder dein Lenker-Setup die Lenkung beeinträchtigt. Nutze diese kurzen Trips, um das Aufbauen deines Camps zu üben, dein Kochsystem zu testen und dein Ausrüstungsaufbau zu optimieren – bevor du dich auf längere, abgelegenere Touren begibst.

Leicht und clever packen

Jedes zusätzliche Gramm macht sich bergauf bemerkbar. Plane also strategisch, reduziere Gewicht wo möglich – aber nie auf Kosten der Sicherheit.
Ein bewährtes Verhältnis: etwa ein Drittel des Gewichts in der Rahmentasche, ein Drittel in der Satteltasche und ein Drittel am Lenker oder in kleineren Taschen verteilt.

Bewerte jedes Teil rigoros: Ist es wirklich nötig? Kann es mehrere Aufgaben erfüllen? Gibt es eine leichtere Alternative? Kannst du es unterwegs nachfüllen, statt es mitzuschleppen? Wenn deine Freund:innen dich auf dem nächsten Abenteuer begleiten, überlege, Ausrüstung zu teilen, um das Gepäck für alle zu reduzieren.

Übe einfache Reparaturen

Mechanische Probleme sind doppelt ärgerlich und können schnell heikel werden, wenn du fernab der Zivilisation unterwegs bist. Daher unser Tipp: Lerne die wichtigsten Reparaturen, bevor du losfährst: Reifen flicken, Bremsen und Schaltung nachstellen, Ketten reparieren und typische Probleme deines Bikes beheben.
Packe Werkzeug und Ersatzteile ein – aber noch wichtiger: Übe den Umgang damit in entspannter Umgebung, bevor du sie im Ernstfall brauchst.

Schau dir unseren ausführlichen Guide zum Bike-Check vor jeder Fahrt an – so beugst du den meisten Problemen schon im Vorfeld vor.

Plane flexibel

Beim Bikepacking läuft selten alles nach Plan. Wetterumschwünge, Pannen oder Erschöpfung gehören dazu. Plane von Anfang an Flexibilität mit ein: alternative Campingplätze, kürzere Etappen und mögliche Rückwege in die Zivilisation.
Recherchiere mehrere Versorgungsstopps, statt dich auf einen einzigen Laden zu verlassen, und setze dir realistische Tagesetappen, um auf Unvorhergesehenes reagieren zu können. Anpassungsfähigkeit ist Teil des Abenteuers!

Hydration und Verpflegung hat Priorität

Dein Körper braucht deutlich mehr Energie, wenn du mit einem vollbepackten Bike unterwegs bist. Plane deine Ernährung also bewusst, um über lange Tage hinweg leistungsfähig zu bleiben. Achte auf eine konstante Kohlenhydratzufuhr während der Fahrt, ergänzt durch ausreichend Eiweiß zur Regeneration und gesunde Fette für nachhaltige Energie.

Gerade bei Hitze oder in großen Höhen ist ausreichend Flüssigkeit entscheidend. Starte am besten früh, um der Nachmittagshitze zu entgehen, und leg etwa jede Stunde eine kurze Pause ein, um deinen Energie- und Flüssigkeitshaushalt zu prüfen. Hör auf die Signale deines Körpers – kleine Anzeichen von Müdigkeit oder Dehydrierung werden sonst schnell zu echten Problemen.

Trink regelmäßig Elektrolyte, am besten mit Wasser gemischt, um den Mineralhaushalt stabil zu halten. Und wenn du auf Strecken mit unsicheren Wasserquellen unterwegs bist: Nimm ein Wasserfiltersystem mit – das ist leicht, platzsparend und kann entscheidend sein.

Canyon Gravel Bike komplett ausgestattet mit Bikepacking-Taschen in der Nähe eines Ladens geparkt, zeigt ideale Setup und Ausrüstung für Backpacking-Anfänger Bikepacking-Tipps für Einsteiger:innen - Canyon Gravel Bike Setup für deine erste große Tour.

Deine Bikepacking-Checkliste vor der Tour und inspirierende Routen zum Start

Vorbereitung ist alles: Wer seine Tour sorgfältig plant, kann die meisten Probleme auf ein Minimum reduzieren. Erstelle eine Checkliste, die Ausrüstung, Route, Wetter und Notfallplanung umfasst.

Die Route planen: Das Beste am Bikepacking ist das Planen der Strecke. Nichts ist so motivierend, wie auf einer Karte die Orte zu markieren, die du schon immer besuchen wolltest, und deine mögliche Route dorthin zu skizzieren. Hier werden Abenteuerträume lebendig und zu konkreten Plänen.

Ob du schon weißt, wohin es gehen soll, oder ob es deine erste Bikepacking-Tour ist: Websites wie Komoot und Bikepacking.com bieten zahlreiche Routenvorschläge. Auch lokale Radsportvereine können wertvolle Tipps geben – angepasst an deine Erfahrung und dein Fitnesslevel. Regionale Bikepacking-Foren liefern zusätzliches Insiderwissen zu saisonalen Bedingungen, Genehmigungen und versteckten Highlights, die offizielle Quellen oft nicht bieten.

Dein nächstes Bikepacking-Abenteuer beginnt hier

Ein Bikepacking-Abenteuer kann dich an unglaubliche Orte führen. Es ist eine einzigartige Möglichkeit, Landschaften zu entdecken, dich selbst herauszufordern und gleichzeitig die Natur intensiv zu erleben.

Damit du starten kannst, brauchst du das richtige Bike, die passende Ausrüstung – und vor allem Abenteuerlust gepaart mit realistischer Erwartung und der passenden Vorbereitung. Nicht teure Ausrüstung macht die Tour unvergesslich, sondern gute Planung, schrittweises Skill-Training und die Freude am Lernen.

Canyon unterstützt dich nicht nur mit Bikes, die unter extremen Bedingungen überzeugen. Unser Bike Finder Tool hilft dir, das ideale Modell für deine Bedürfnisse zu finden. Wenn du dir noch unsicher bist, bieten unsere Kaufberater für Gravel - und Mountainbikes weitere Orientierung. In den Canyon Communities findest du zudem weltweite Vernetzung, Routentipps, Inspiration und Austausch mit anderen Rider:innen.

Jetzt, wo du den Bikepacking-Guide hast, geht es ans Entdecken – ob auf einer Overnight-Tour oder einer Fahrt über einen ganzen Kontinent.

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  • Vedangi Kulkarni
    Über die Autorin

    Vedangi Kulkarni

    Entdecke die inspirierende Geschichte von Vedangi Kulkarni, der jüngsten Frau, die allein und ohne Unterstützung um die Welt radelte. Die abenteuerlustige Ausdauersportlerin, Rednerin und Autorin ist auch Unternehmerin und Expeditionsleiterin. Wenn sie nicht gerade die Welt erkundet, vertieft sie sich in philosophische und naturkundliche Bücher oder erforscht die Arktis im Internet.

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