09 Mär. 2024 Canyon.com
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Mach dich bereit für eine sichere Fahrradsaison mit deinem E-Bike

Deine Sicherheit ist bei jeder Fahrt extrem wichtig. Deshalb geben wir dir ein paar nützliche Tipps zur Pflege und Wartung deines E-Bikes. Lies sie aufmerksam durch, befolge sie gewissenhaft und genieße anschließend deine Touren.

Mach dich bereit für eine sichere Fahrradsaison mit deinem E-Bike

Die Saison beginnt und wir können es kaum erwarten, wieder mit unseren Bikes draußen unterwegs zu sein. Wir sind bereit, unsere Lieblingswege und -touren zu erkunden und uns die frische Luft um die Nase wehen zu lassen. Aber sind wir das wirklich? Es ist an der Zeit zu überprüfen, ob dein Fahrrad in einem guten Zustand ist und dich sicher von A nach B bringt.

Bevor du startest



1. Frühjahrsputz 

Als allererstes solltest du dein E-Bike gründlich reinigen. Um ein besseres Ergebnis zu erzielen, empfehlen wir dir, einen Fahrradständer zu benutzen und beide Laufräder abzunehmen – so kommst du an die versteckten Stellen an der Innenseite der Kettenstreben und der Gabel heran. Verwende einen speziellen Fahrradreiniger oder Spülmittel und einen weichen Schwamm, um den gröberen Schmutz zu entfernen. Fülle einen Eimer mit klarem Wasser oder benutze einen Schlauch mit geringem Wasserdruck, um die Reinigungsmittel gründlich abzuspülen. Wenn du einen Hochdruckreiniger verwenden willst, stelle sicher, dass du die niedrigste Druckstufe wählst und die Düse in einem angemessenen Abstand hältst. So vermeidest du, dass Sandkörner oder Schmutz in die Lager gelangen. Bitte halte den Hochdruckreiniger unbedingt von elektronischen Bauteilen wie Motor, Akku, Displays und Bedienelementen fern.



2. Schrauben festziehen 

Überprüfe alle Schrauben und Muttern und ziehe sie mit einem geeigneten Drehmomentschlüssel fest. Die Angaben zum Anzugsdrehmoment findest du im Handbuch deines Herstellers und oft sind sie sogar auf dem Bauteil selbst aufgedruckt oder eingraviert. Wenn du keinen Drehmomentschlüssel verwendest, besteht die Gefahr, die Schrauben zu fest anzuziehen, was zu einem kostspieligen Fehler werden kann – beispielsweise, wenn du das Gewinde der Bremsaufnahme beschädigst. Jetzt ist es an der Zeit, deine Lager zu überprüfen: Stelle sicher, dass sie leichtgängig sind und kein Spiel haben. Mach das Gleiche mit deinen Dämpferbuchsen. Bitte verwende nur die empfohlenen Schraubenlängen. Zu lange oder zu kurze Schrauben können deine Sicherheit gefährden.



3. Bremsen überprüfen

Ein Bremsen-Check ist ein absolutes Muss und unerlässlich für deine Sicherheit. Überprüfe die Stärke deiner Bremsbeläge und Bremsscheiben und vergleiche sie mit den Empfehlungen des Herstellers. Wenn deine Bremsbeläge gewechselt werden müssen, kannst du das selbst tun – alle großen Hersteller bieten einfache Anleitungen an und für den Austausch ist kein Spezialwerkzeug erforderlich. Die Bremsscheiben halten in der Regel länger als die Beläge und sind ebenfalls sehr einfach zu wechseln. Bei einigen Fahrrädern mit Shimano- und SRAM-Bremsen brauchst du ein spezielles Center-Lock-Werkzeug, um die Bremsscheibe von der Nabe zu lösen. Für Hobby-Mechaniker ist das eine einfache Angelegenheit und so ziemlich jeder große Hersteller bietet praktische Videoanleitungen, denen du Schritt für Schritt folgen kannst. Wenn du dir immer noch nicht 100%ig sicher bist, bring dein Fahrrad zu einem autorisierten Canyon Service Partner deines Vertrauens und lass ihn das für dich machen.



4. Neue Reifen 

Genau wie bei deinem Auto haben auch die Reifen deines Fahrrads eine gute Pflege verdient. Wenn du schlauchlose Reifen fährst, ist der Beginn der Saison der perfekte Zeitpunkt, um das Dichtmittel zu erneuern. Überprüfe deine Reifen sowohl an der Lauffläche als auch an den Seitenwänden auf Abnutzung und mögliche Schäden. Auch wenn deine alten Reifen noch gut aussehen, lohnt es sich, über ein neues Paar nachzudenken – es wird die Fahreigenschaften deines Fahrrads deutlich verbessern.



5. Bereite deine Ausrüstung vor

Zu guter Letzt solltest du dir ein paar Minuten Zeit nehmen, um die Teile zu überprüfen, die dich mit dem Fahrrad verbinden. Vergewissere dich, dass die Schnallen an deinen Schuhen in gutem Zustand sind und dass deine Schuhplatten fest verschraubt sind. Überprüfe deinen Helm auf Schäden, denn schon ein kleiner Riss kann bedeuten, dass der Helm ausgetauscht werden muss. Mit dem Frühling kommen wärmere Tage und es ist vielleicht an der Zeit, deine Kleidung zu wechseln, die wasserdichte Hose bis zum nächsten Winter in den Schrank zu legen und wasserdichte Shorts zu tragen (wir sind hier realistisch – es ist noch nicht Sommer).

Wenn du mit einem Trinkrucksack unterwegs bist, nimm dir die Zeit, ihn gründlich zu reinigen. Gleiches gilt für eine Trinkblase. Hast du dir nie die Mühe gemacht, die Verpackungen der Energieriegel wegzuwerfen? Hast du mehrere durchlöcherte Schläuche im Boden deiner Tasche verstaut? Dann ist es jetzt an der Zeit, einen Rundumschlag zu machen. Überprüfe auch dein Werkzeug. Vergewissere dich, dass deine Dämpferpumpe und deine Minipumpe in Ordnung sind. Wenn du einen Erste-Hilfe-Koffer dabei hast, ersetze alles, was du in der letzten Saison benutzt, aber nicht erneuert hast.

Pflege und Wartung des Akkus

Pflege und Wartung des Akkus



Wiederaufladbare Akkus sind Lithium-Ionen-Akkus, die mit modernster Technologie entwickelt und hergestellt werden. Wenn sie aufgeladen sind, haben diese Lithium-Ionen-Akkus eine hohe Energiedichte. Der Inhalt von Lithium-Ionen-Akkuzellen ist unter bestimmten Bedingungen entflammbar. Bitte beachte die Regeln für den sicheren Umgang.



1. Zum ersten Mal aufladen

Da der Akku nur teilweise aufgeladen geliefert wird, empfehlen wir, ihn zu Beginn vollständig aufzuladen. So erhält der Akku von Anfang an seine volle Leistung und muss nicht mehrmals vollständig aufgeladen werden.



2. Tipps für optimales Aufladen

Die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Akkus hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise von den Ladezyklen und der Lagerung. Auch wenn du deinen E-Bike-Akku nicht benutzt, verliert er mit der Zeit an Leistung.

  • Achte darauf, dass du deinen Akku mit dem vom Hersteller gelieferten Original-Ladegerät auflädst.
  • Lade deinen Akku nur in einem trockenen Raum auf, der mit einem funktionierenden Rauchmelder ausgestattet ist.
  • Lade den Akku möglichst bei Raumtemperatur auf.
  • Lade den Akku möglichst bei Raumtemperatur auf.
  • Vermeide es, den Akku regelmäßig komplett zu entladen.

Der Akku kann bei jedem Ladezustand aufgeladen werden. Wenn du den Ladevorgang unterbrichst, wird der Akku nicht beschädigt. 



3. Montage und Demontage des Akkus 

Bei manchen unserer Bikes hast du die Möglichkeit, den Akku zum Laden oder Lagern zu demontieren und anschließend wieder in dein Fahrrad einzusetzen. Befolge hierzu ein paar einfache Anweisungen.

  • Vergewissere dich, dass du Komponenten des Originalherstellers verwendest.
  • Achte darauf, dass du die Montage- und Demontageanweisungen befolgst.
  • Achte darauf, dass alle Anschlüsse trocken und gut verbunden sind. 


4. Hitze

Achte darauf, dein E-Bike im Schatten oder in einem kühlen Raum abzustellen. Der E-Bike-Akku kann bei hohen Temperaturen beschädigt werden, weshalb übermäßige Hitze und direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden sollten.



5. Verwendung des Akkus im Winter

Im Winter (insbesondere bei Temperaturen unter 0°C) empfehlen wir, den Akku bei Zimmertemperatur zu laden und zu lagern und ihn erst unmittelbar vor der Fahrt in das E-Bike einzusetzen.



6. Lagerung 

Für die Lagerung empfehlen wir:

  • Übermäßige Hitze und direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
  • E-Bike-Akkus und Ladegeräte dürfen nicht in der Nähe von Wärmequellen oder leicht entflammbaren Materialien gelagert werden.
  • Für Fahrradmodelle, deren Akku demontierbar sind, empfehlen wir, den Akku für die Lagerung vom E-Bike zu trennen und ihn in gut belüfteten Räumen mit Rauchmeldern aufzubewahren.
  • Geeignet sind trockene Orte mit einer Umgebungstemperatur von ca. 20 °C. E-Bike-Akkus sollten nicht unter 10 °C oder über 40 °C gelagert werden.

Für längere Lagerzeiten empfehlen wir:

  • Lagere den Akku mit einem Ladezustand von 30-60 %.
  • Lagere den Akku bei Zimmertemperatur und in einem trockenen Raum.
  • Lagere den Akku nicht in der Nähe von entflammbaren oder brennbaren Gegenständen.
  • Lagere den Akku in einem Raum, der mit einem funktionierenden Rauchmelder ausgestattet ist.


7. Reinigung & Pflege

Benutze ein feuchtes Tuch, um den Akku zu reinigen. Die Anschlusspole sollten gelegentlich gereinigt werden. Um die elektronischen Bauteile zu schützen, dürfen die Akkus nicht mit einem Dampfstrahler oder Hochdruckreiniger gereinigt werden.



8. Reparatur 

E-Bike-Akkus dürfen unter keinen Umständen geöffnet werden – auch nicht bei der Reparatur durch einen Dritten. 

Besondere Info für E-MTBs

Besondere Info für E-MTBs



1. Führe ein Update durch: E-MTB 2.0

Wenn du dein E-MTB schon eine Weile benutzt, solltest du überprüfen, mit welcher Softwareversion dein Motor derzeit betrieben wird. Die meisten großen Motorhersteller haben im letzten Jahr mindestens ein Update herausgebracht – einige dieser Updates geben dir Zugang zu völlig neuen Modi und Funktionen. Das Update lohnt sich vor allem, wenn du einen Bosch CX-Motor besitzt, denn damit kannst du die Vorzüge des neuen eMTB-Modus nutzen. Die meisten Systeme können über die eSystem Hersteller App aktualisiert werden.



2. Leichtgängige Schaltung 

Die meisten E-MTBs sind mit einem mechanischen Schaltwerk ausgestattet, das über einen Zug betätigt wird. Ein neuer Schaltzug inklusive Außenhülle kostet nur ein paar Euro und kann die Schaltleistung deines Fahrrads erheblich verbessern. Bedenke, dass ein neuer Schaltzug eine Weile braucht, um sich richtig einzustellen, und dass du die Zugspannung bei den ersten Fahrten ein paar Mal nachjustieren musst. Wenn du nicht weißt, wie man die Schaltung richtig einstellt, bring das Fahrrad zu deinem Canyon Servicepartner in der Nähe oder bitte einen Freund, dir zu helfen.



3. Kettenpflege ist Pflicht, besonders bei E-MTBs

Die Kette wird bei E-MTBs viel intensiver beansprucht als bei herkömmlichen Fahrrädern. Bei jeder Umdrehung deiner Kurbeln wird die Kette durch die Kombination aus deiner eigenen Kraft und dem Drehmoment des Motors enorm belastet. Verwende eine Kettenlehre, um den Zustand deiner Kette zu überprüfen. Wenn sie sich gedehnt hat, solltest du deine Kette sofort austauschen, um einen vorzeitigen Verschleiß von Kettenblatt und Kassette zu verhindern. Bedenke, dass diese Teile mindestens bei jedem dritten Kettenwechsel ausgetauscht werden sollten. Egal, ob die Kette deines Fahrrads alt oder neu ist, du solltest sie immer richtig schmieren. Entferne den Überschuss, wenn du mit dem Schmieren fertig bist. Damit verhinderst du, dass Schmutz an der Kette haften bleibt.



4. Kümmere dich um deine Federung

Im Gegensatz zur Federung am Auto müssen die Gabeln und Dämpfer von Mountainbikes regelmäßig gewartet werden. Bevor du loslegst, solltest du dir alle deine persönlichen Einstellungen notieren. So kannst du sie nach der Wartung wieder schnell und einfach einstellen. Die Wartungsintervalle können sehr unterschiedlich sein. Dennoch solltest du deine Federelemente mindestens einmal pro Saison warten, um eine optimale Funktion und gute Haltbarkeit zu gewährleisten. Kleine Wartungsarbeiten kannst du leicht selbst durchführen. Für komplexere Arbeiten empfehlen wir dir, deine Gabel oder deinen Dämpfer zu einem autorisierten Canyon Service Partner in deiner oder zum Hersteller zu schicken.



Support



Von Werkstatt bis DIY

Wenn du keine Lust hast, die Wartung selbst zu übernehmen, kannst du einen Canyon Service Partner bitten, sie für dich zu erledigen. Wenn du dich entscheidest, dein Fahrrad bei einem Service Partner warten zu lassen, empfehlen wir dir, dies in den Wintermonaten zu tun, wenn die Werkstätten in der Regel weniger ausgelastet sind. Auf diese Weise vermeidest du lange Wartezeiten und unnötigen Stress. Aber vielleicht kannst du die Wartung auch selbst übernehmen. Übrigens bieten einige Shops ihren Kunden auch Abendkurse an, in denen du die Grundlagen der Fahrradtechnik von einem Profi lernst.

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