Allgemeine Geschäftsbedingungen
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1.1. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für den Verkauf von Produkten, Gutscheinen und Dienstleistungen durch die Canyon Bicycles GmbH (nachfolgend „Canyon“, „wir“ oder „uns“) im Canyon Web Shop.
1.2. Kunden sind Verbraucher, Unternehmer und juristische Personen, die die Produkte und Leistungen selbst nutzen und nicht zu geschäftlichen Zwecken weiter veräußern.
1.3. Unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten ausschließlich. Abweichende, entgegenstehende oder ergänzende Allgemeine Geschäftsbedingungen des Kunden finden keine Anwendung, auch wenn wir ihrer Geltung im Einzelfall nicht gesondert widersprechen. Dies gilt auch dann, wenn wir in Kenntnis der Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Kunden die Lieferung an ihn vorbehaltlos ausführen oder die vereinbarte Reparatur erbringen.
1.4. Kein Weiterverkauf: Canyon verkauft Produkte direkt an Endnutzer oder an Leasingpartner. Wir können einseitig jede Bestellung stornieren, bei der wir berechtigte Anhaltspunkte dafür haben, dass sie mit dem Ziel des Weiterverkaufs der Produkte getätigt wurde oder die auf sonstige Weise gegen Treu und Glauben verstößt. Es können pro Kunde maximal 10 Fahrräder pro Jahr erworben werden.
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2.1. Sofern sich aus der Bestellung des Kunden nichts anderes ergibt, sind wir berechtigt, über unseren Online-Shop oder auf anderem Wege bei uns eingehende Bestellungen innerhalb von fünf (5) Werktagen anzunehmen.
2.2. Das Angebot wird von uns angenommen, sobald wir gegenüber dem Kunden innerhalb der Annahmefrist die Annahme erklären oder die Ware dem Kunden übergeben. Der Versand einer automatischen Auftragsbestätigung stellt hingegen noch keine Annahme dar.
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3.1. Die Bestellung als privater Endabnehmer ist nur volljährigen und geschäftsfähigen natürlichen Personen möglich. Ist der Besteller ein gewerblicher Endabnehmer / Unternehmer, muss die Bestellung durch den volljährigen und geschäftsfähigen Inhaber oder durch eine vertretungsberechtigte, volljährige und geschäftsfähige Person vorgenommen werden.
3.2. Jeder Kunde darf sich nur einmal für einen Canyon Account registrieren.
3.3. Der Kunde ist verpflichtet, die für die Bestellung und / oder Kundenkonto-Anlage erforderlichen Angaben wahrheitsgemäß zu erteilen.
3.4. Wenn der Kunde ein Kundenkonto anlegt, ist der Kunde verpflichtet, das Passwort geheim zu halten, dieses Dritten keinesfalls mitzuteilen und so aufzubewahren, dass Dritte keinen Zugriff darauf haben. Das Kundenkonto ist persönlich, nicht übertragbar und nicht vererblich.
3.5. Sollten sich die bei der Bestellung gemachten Angaben des Kunden zu seinem Namen, Wohn- oder Lieferort inkl. der Kontaktdaten ändern, bevor der Vertrag erfüllt wurde, sind uns diese Änderungen unverzüglich und unaufgefordert mitzuteilen oder im Kundenkonto abzuändern.
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4.1. Der angegebene Kaufpreis pro Produkt umfasst nicht die Versand- und Verpackungskosten. Erfolgt die Lieferung der vom Kunden bestellten Produkt gemäß dem Vertrag ins Ausland und werden hierdurch Zölle fällig und / oder entstehen hierdurch Zollabfertigungskosten, trägt diese der Kunde.
4.2. Für die Bezahlung der Produkte stehen dem Kunden unterschiedliche Zahlungsmethoden zur Verfügung. Diese sind abhängig von dem Auslieferungsland und ggfs auch von der Bestellgesamtsumme und den gewünschten Produktmodellen. Die entsprechenden Informationen werden im Webshop veröffentlicht. Zusätzlich zu diesen allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten die Bedingungen des jeweiligen Zahlungsanbieters.
4.3. Dem Kunden steht kein Aufrechnungsrecht zu, es sei denn, seine Gegenforderung ist unbestritten, anerkannt oder rechtskräftig festgestellt. Der Kunde ist zur Aufrechnung gegenüber unseren Forderungen auch berechtigt, wenn der Kunde Mängelrügen oder Gegenforderungen aus demselben Vertragsverhältnis geltend macht.
4.4. Der Kunde darf ein Zurückbehaltungsrecht nur dann ausüben, wenn seine Gegenforderung auf demselben Vertragsverhältnis beruht.
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5.1. Soweit die Lieferung durch höhere Gewalt, d.h. ein von außen kommendes, keinen betrieblichen Zusammenhang aufweisendes und auch durch die äußerste vernünftigerweise zu erwartende Sorgfalt nicht abwendbares Ereignis, wie beispielsweise Naturkatastrophen, politische und soziale Unruhen, Pandemien und Epidemien, beeinträchtigt wird, verlängert sich unsere Lieferzeit angemessen. Der höheren Gewalt stehen Streik, Aussperrung, fehlende Belieferung durch Subunternehmen und Lieferanten, behördliche Eingriffe sowie alle sonstigen Behinderungen gleich, sofern wir die Behinderung nicht zu vertreten haben. Wir werden den Kunden zeitnah nach Eintritt des Ereignisses höherer Gewalt darüber informieren. Dauert das Ereignis höherer Gewalt mehr als dreißig (30) Tage an, sind beide Parteien
berechtigt, vom abgeschlossenen Vertrag zurückzutreten. Canyon wird etwaige Vorauszahlungen des Kunden unverzüglich erstatten.
5.2. Ist mit dem Kunden ein Abholtermin vereinbart und hält der Kunde den Termin nicht ein, sind wir berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten, wenn wir dem Kunden eine angemessene Nachfrist von einer (1) Woche zur Abholung gesetzt haben und diese erfolglos abgelaufen ist. Entsprechendes gilt, wenn der Kunde mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug ist.
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6.1. Die Canyon Fahrräder werden von qualifizierten Technikern im Werk vollständig montiert und eingestellt. Bestimmte Komponenten (Räder, Sattelstützen, Lenker) werden für den Transport demontiert. Folglich muss der Kunde diese nach Empfang des Paketes mit Hilfe der mitgelieferten Informationen, Montageanleitungen und Werkzeuge sowie der von uns auf unserer Website zum Teil bereitgestellten Videos montieren.
6.2. Bei Bedarf bietet das Canyon Servicecenter telefonischen Support für die Montage.
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7.1. Ist der Kunde Verbraucher, geht die Gefahr des zufälligen Untergangs, der zufälligen Beschädigung oder des zufälligen Verlusts der gelieferten Ware in dem Zeitpunkt auf den Kunden über, in dem die Ware an den Kunden übergeben wird oder der Kunde in Annahmeverzug gerät.
7.2. In allen anderen Fällen geht die Gefahr mit der Auslieferung der Ware an das Transportunternehmen oder der vereinbarungsgemäßen Bereitstellung zur Abholung auf den Kunden über.
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Wir behalten uns das Eigentum an der von uns gelieferten Ware bis zur vollständigen Zahlung des Kaufpreises (einschließlich Umsatzsteuer, Zölle und Versand- und Verpackungskosten) für die betreffende Ware vor.
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9.1. Für die Rechte des Kunden bei Sach- und Rechtsmängeln gelten die gesetzlichen Vorschriften, soweit nachfolgend nichts anderes bestimmt ist.
9.2. Ist die gelieferte Ware mit einem Sachmangel behaftet, kann der Kunde von uns zunächst die Beseitigung des Mangels oder Lieferung von mangelfreier Ware verlangen. Ist der Kunde
Unternehmer, steht das Wahlrecht zwischen der Mängelbeseitigung oder Lieferung einer mangelfreien Sache Canyon zu.
9.3. Ist der Kunde Verbraucher, beträgt die Mängelgewährleistungsfrist zwei (2) Jahre. Bei gebrauchten Sachen reduziert sich die Mängelgewährleistungsfrist auf ein (1) Jahr. Ist der Kunde Unternehmer beträgt die Mängelgewährleistungsfrist ein (1) Jahr. Diese Gewährleistungsfristen gelten nicht für Schadensersatzansprüche des Kunden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit oder bei vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzungen durch uns oder unseren gesetzlichen Vertreter bzw. Erfüllungsgehilfen oder im Falle der Arglist oder im Umfang gewährter Garantien.
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10.1. Als Vorbestellung gilt die Bestellung von Fahrrädern, deren voraussichtliches Lieferdatum mehr als 14 Tage in der Zukunft liegt. Vorbestellungen sind nur für registrierte Kunden unter Canyon.com verfügbar. Bei einer Vorbestellung können keine weiteren Produkte der Bestellung hinzugefügt werden. Sobald die vollständige Vorbestellung abgeschickt wurde und das vorbestellte Produkt in der Produktion verfügbar ist, wird der Kunde zur Bezahlung des Produkts aufgefordert. Dies erfolgt in der Regel 14 Tage vor dem geplanten Versandtermin. Ein Kaufvertrag über das vorbestellte Produkt kommt erst durch die vollständige Bezahlung zustande. Bis zur vollständigen Bezahlung des Produkts erklärt sich der Kunde damit einverstanden, keinen Anspruch auf die Lieferung des Produkts zu haben. Die Vorbestellung steht unter dem Vorbehalt der Verfügbarkeit in der Produktion.
10.2. Der Kunde kann seine Vorbestellung bis zur vollständigen Bezahlung jederzeit stornieren (-> Canyon Account). Nach der vollständigen Bezahlung steht Kunden das Widerrufsrecht zur Verfügung. Er erhält eine vollständige Erstattung einer eventuell angefallenen Reservierungsgebühr.
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11.1. Canyon gewährt seinen Kunden eine zusätzliche Garantie auf bestimmte Bauteile der Marke Canyon. Die entsprechende Garantieerklärungen wird nach jeder Bestellung im Rahmen der Eingangsbestätigung mitgeschickt. Die aktuelle Fassung der Garantieerklärung ist zudem hier abrufbar.
11.2. Es gilt die Garantieerklärung zum Zeitpunkt des Kaufs.
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12.1. Neben dem gesetzlichen Widerrufsrecht, über das wir den Kunden gesondert belehren, räumen wir unseren Kunden für alle Standardprodukte freiwillig ein Rückgaberecht von dreißig (30) Tagen ein. Die Rückgabefrist beginnt mit Eingang der Ware beim Kunden und wird durch rechtzeitige Rückgabe der Ware innerhalb von dreißig (30) Tagen an uns gewahrt. Das freiwillige Rückgaberecht besteht nicht bei MYCANYON Bikes.
12.2. Das freiwillige Rückgaberecht besteht nur, sofern die Ware ungenutzt und unverändert ist. Im Falle einer Abnutzung oder Veränderung der Ware behalten wir uns vor, die Rückgabe entweder abzulehnen oder die Kosten für die Beseitigung der Abnutzung oder Veränderung von dem an den Kunden zurückzuzahlenden Kaufpreis abzuziehen.
12.3. Der Kunde hat die Kosten der Rücksendung zu tragen.
12.4. Das gesetzliche Widerrufsrecht bleibt von dem freiwilligen Rückgaberecht unberührt. Das gesetzliche Widerrufsrecht gilt nicht für Fahrräder, die nicht vorgefertigt, sondern von dem Endkunden (z.B. über den MYCANYON Konfigurator) individuell zusammengestellt worden sind.
12.5. Besonderheiten beim Fahrradleasing: Im Falle eines Fahrradleasings besteht die rechtliche Beziehung des Leasingnehmers bzw. Arbeitnehmers ausschließlich zu dem Leasinggeber. Daher steht dem Leasingnehmer bzw. Arbeitnehmer weder das freiwillige Rückgaberecht noch das gesetzliche Widerrufsrecht gegenüber Canyon zu. Etwaige Rückgabebedingungen richten sich nach dem Vertrag zwischen Leasingnehmer bzw. Arbeitnehmer und Leasinggeber.
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13.1. Auf Schadensersatz haften wir den Kunden gegenüber nur nach Maßgabe der nachfolgenden Bestimmungen.
13.2. Bei Pflichtverletzungen – gleich aus welchem Rechtsgrund – haften wir für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit unbeschränkt. Bei leichter Fahrlässigkeit haften wir nur
(i) für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie
(ii) für Schäden aus der Verletzung einer wesentlichen Vertragspflicht, d.h. einer Verpflichtung, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Kunde regelmäßig vertraut und vertrauen darf; in diesem Fall ist unsere Haftung auf den Ersatz des vorhersehbaren, typischerweise eintretenden Schadens begrenzt. Eine wesentliche Vertragspflicht ist beispielsweise unsere Pflicht zur Lieferung und Verschaffung des Eigentums an dem gekauften Produkt.
13.3. Die vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten nicht, soweit ein Mangel arglistig verschwiegen oder insoweit eine Garantie übernommen wurde.
13.4. Die vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten auch bei Pflichtverletzungen durch unsere gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen.
13.5. Ansprüche nach dem Produkthaftungsgesetz bleiben unberührt.
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14.1. Ein MYCANYON Bike im Sinne dieser AGB ist jedes Fahrrad, bei dem der Kunde die Ausstattung und/oder das Design der Fahrräder auf Basis der von Canyon vorgegebenen Optionen bestimmt hat.
14.2. Das freiwillige Rückgaberecht gilt nicht für eine Bestellung, die MYCANYON Bikes enthält. Für diese Fahrräder bietet Canyon ein 24-stündiges Widerrufsrecht, beginnend mit der Übermittlung der Bestellung. Dieser Widerruf muss über die Canyon MyAccount Bestellverwaltung erfolgen.
14.3. Der Kunde sichert zu, dass die von ihm für den Aufdruck auf dem Namensaufkleber zur Verfügung gestellten Informationen weder gegen behördliche Anordnungen, allgemeine Gesetze (insbesondere Deutsches oder Europäisches Recht) oder die guten Sitten verstoßen, noch Rechte Dritter in irgendeiner Weise beeinträchtigen oder verletzen und nicht beleidigender oder diskriminierender Natur sind. Der Kunde stellt Canyon von allen diesbezüglichen Ansprüchen Dritter, einschließlich etwaiger Rechtsverteidigungskosten, frei. Canyon behält sich das Recht vor, solche Namensaufkleber von der Bestellung zu entfernen.
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Für unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Rechtsverhältnisse zwischen dem Kunden und Canyon gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts sowie des Kollissionsrechts.
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16.1. Sofern es sich beim Kunden um einen Kaufmann handelt, ist Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus Vertragsverhältnissen zwischen dem Kunden und Canyon der Sitz von Canyon.
16.2. Für sonstige Kunden ist Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus Vertragsverhältnissen zwischen dem Kunden und Canyon die vom Kunden gewählte Versand- bzw. Abholadresse.
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