Gravel Bike vs. Mountainbike: So findest du das richtige Fahrrad fürs Gelände
Du willst dir ein Fahrrad fürs Gelände anschaffen, weißt aber noch nicht, ob es ein Gravel Bike oder ein Mountainbike werden soll? Beide Bike-Typen haben ihre Stärken. Wir zeigen dir die wichtigsten Unterschiede und helfen dir bei der Entscheidung.


Schau dir Marine Cabirou an, wie sie mit ihrem Canyon Sender im Weltcup den Downhill-Track hinunterjagt. Oder folge Vedangi Kulkarni auf ihrer Weltreise mit dem Grail Gravel Bike. Auf den ersten Blick scheinen Welten zwischen Gravel- und Mountainbiking zu liegen. Das stimmt auch – an den Extremen.
Für dich als Hobbyfahrer verschwimmen diese Grenzen jedoch ganz schnell. Manche Gravel-Profis entscheiden sich heute bewusst für Hardtail Mountainbikes. Gleichzeitig werden Gravel Bikes immer geländetauglicher. Das macht die Abwägung zwischen Mountainbike vs. Gravel Bike schwieriger denn je. Dieser Ratgeber zeigt die wichtigsten Unterschiede auf und hilft dir bei der Suche nach dem richtigen Bike für deine Fahransprüche im Gelände.
Inhalt
Gravel Bikes vs. Mountainbikes: die wesentlichen Unterschiede
Der wichtigste Unterschied zwischen Gravel Bikes und Mountainbikes liegt in der Sitzposition. Auf einem Gravel Bike sitzt du – ähnlich wie auf einem Rennrad – tief und gestreckt, denn es ist auf Geschwindigkeit ausgelegt. Der Rennlenker und die sportliche Gravel-Geometrie helfen dir, schnell Strecke zu machen. Das unterstützen auch die schnell rollenden Reifen. Gravel Bikes zeigen sowohl auf Asphalt als auch im gemäßigten Gelände eine gute Performance. Im rauen, anspruchsvollen Gelände stoßen sie allerdings an ihre Grenzen: Die Starrgabel kann größere Erschütterungen nicht abfedern, sodass sich das Bike bockig verhält und schwer kontrollierbar wird.
Mountainbikes haben einen geraden, breiten Lenker, eine entspanntere MTB-Geometrie und eine aufrechtere Sitzposition für mehr Kontrolle im anspruchsvollen Gelände. All unsere Mountainbikes sind mit einer Federgabel ausgestattet, was ihre Geländetauglichkeit steigert. Allerdings bedeutet das einen gewissen Gewichtsnachteil gegenüber einem Gravel Bike, weil Federgabeln deutlich schwerer sind. Ab Werk haben unsere Mountainbikes griffige Stollenreifen, die auf Geröll, Wurzeln und sogar Felsen Halt bieten. Dafür sind sie nicht ganz so schnell wie unsere Gravel Bikes.
Wie unterscheidet sich die Geometrie von Gravel Bike und Mountainbike?
Die Unterschiede zwischen Gravel Bikes und Mountainbikes zeigen sich besonders deutlich, wenn wir ihre Rahmengeometrie vergleichen. Die einzelnen Werte beschreiben kleine, aber enorm wichtige Unterschiede im Handling des Bikes und der Beziehung zwischen Fahrer, Fahrrad und Untergrund. In unserem Ratgeber erfährst du, wie du Geometrie-Tabellen richtig liest und interpretierst.
Lenkwinkel
Mountainbikes haben deutlich flachere Lenkwinkel als Gravel Bikes. Beispielsweise hat unser Grail Gravel Bike einen Lenkwinkel zwischen 69,5 und 71,8 Grad – das gilt als steiler Lenkwinkel. Bei Gravel Bikes ist der Lenkwinkel ein wichtiger Bestandteil der Rahmengeometrie. Darum ändert er sich je nach Rahmengröße, um ein konstantes Fahrgefühl zu gewährleisten. Ein steilerer Lenkwinkel führt zu einem reaktionsfreudigeren Fahrverhalten, was das Rad bei kleinen Richtungsänderungen agiler macht. Bei hohen Geschwindigkeiten oder im steilen Gelände kann sich das Bike jedoch nervös anfühlen.
Unser Grand Canyon Hardtail hat in allen Größen einen Lenkwinkel von 66 Grad – also deutlich flacher. Das bedeutet, dass dieses Bike im rauen Gelände seine Linie besser hält als ein Bike mit steilerem Lenkwinkel. Bei unseren Mountainbikes bestimmt der Lenkwinkel primär die Lenkeigenschaften. Deshalb verwenden wir den gleichen Winkel in allen Größen für ein konstantes und vorhersehbares Trail-Gefühl.
Tretlagerhöhe
Bei Gravel Bikes sind die Tretlager niedriger angesetzt als bei Mountainbikes. Ein niedriges Tretlager bietet mehr Stabilität als ein höheres, weil der Schwerpunkt näher am Boden ist. Das hohe Tretlager bei einem Mountainbike vermeidet jedoch, dass du mit den Pedalen an Wurzeln, Felsen oder anderen Hindernissen hängen bleibst.
Müssten wir uns keine Sorgen um Hindernisse machen, hätte das Grizl ein Tretlager-Offset von 75 Millimetern. Zum Vergleich: Beim Exceed Mountainbike liegt es bei 58 Millimetern. Das Tretlager-Offset wird allerdings nicht vom Boden ausgehend gemessen, sondern in Relation zur Nabenhöhe der Laufräder.
Reach und stack
Reach und Stack sind neben der Sitzrohrhöhe die wichtigsten Werte beim Bike-Fitting. Sie beschreiben, wie lang das Rahmendreieck ist und wie hoch der Lenker steht. Bei einem Gravel Bike hast du einen kürzeren Reach, gepaart mit einem längeren Vorbau und einem vergleichsweise niedrigen Stack. Ein Grail in der Größe Medium hat beispielsweise einen Reach von 411 Millimetern und einen Stack von 591 Millimetern.
Unser Grand Canyon Mountainbike hat mit 450 Millimetern einen deutlich längeren Reach und einen höheren Stack von 622 Millimetern. Obwohl das Grand Canyon den längeren Reach hat, fühlt sich die Sitzposition auf dem Grail gestreckter an. Das liegt am langen Vorbau und dem um 31 Millimeter niedrigeren Stack beim Grail. Diese tiefe, gestreckte Haltung ist Rennradfahrern vertraut. Although the Grand Canyon has the longer reach, the long stem and the 31mm difference in stack means that the much lower riding position of the Grail will feel a lot more stretched out and familiar to road riders.
Radstand
Der Radstand ergibt sich aus mehreren Kennzahlen – vor allem Reach, Lenkwinkel und Kettenstreben-Länge. Er steht im Verhältnis zur Gesamtlänge des Bikes, die wiederum dafür verantwortlich ist, wie stabil sich das Fahrrad verhält. Ein längeres Bike ist grundsätzlich stabiler.
Dieser Unterschied zeigt sich am besten beim Vergleich unserer beiden Gravel Bikes Grail und Grizl. Das rennorientierte Grail hat in der Größe Medium einen Radstand von 1.055 Millimetern, während unser Grizl auf Vielseitigkeit und Abenteuer ausgelegt ist und auf 1.076 Millimeter kommt. Das bedeutet, das Grizl sollte stabiler auf rauem Untergrund sein, während sich das Grail etwas agiler verhält, was Rennradfahrer schon kennen.
Warum sind Reifen und Laufräder bei Mountainbikes und Gravel Bikes so wichtig?
Die Performance eines Reifens ergibt sich aus seiner Breite, seinem Gewicht und seinem Profil. Diese drei Faktoren bestimmen, wie schnell er rollt, wie viel Grip er bietet und wie viel Komfort er liefert.
Gravel Bikes haben in der Regel keine Federung (dennoch haben wir einige Gravel Bikes mit Federgabel im Sortiment). Bei einer starren Gabel sind die Reifen maßgeblich für den Komfort verantwortlich, weil sie Unebenheiten und Erschütterungen abfedern. In den letzten Jahren haben die Fahrer die Reifenbreite bei Gravel Bikes immer weiter ausgereizt, weil breitere Reifen mehr Volumen haben und Erschütterungen besser abfedern können. Wer im Gravel-Rennsport lange Strecken zurücklegt, schätzt den zusätzlichen Komfort.
Wenn du dir unsicher bist, welche Reifen zu dir passen, solltest du dich zunächst fragen: Wie aggressiv muss das Profil sein? Gravel-Reifen haben beim Profil eine große Bandbreite von fast glatt bis hin zu vollwertigen Mountainbike-Reifen mit ausgeprägten Stollen für Grip im wechselnden Gelände. Viele Mountainbiker und auch einige Gravel Biker wählen bewusst unterschiedliche Reifen für das vordere und hintere Laufrad, um bestimmte Fahreigenschaften miteinander zu kombinieren. Schließlich solltest du auch das Gewicht bedenken, denn wenn ein Reifen größer ist, besteht er auch aus mehr Gummi und ist dementsprechend schwerer. Das kann einen großen Einfluss auf deine Geschwindigkeit haben.
Reifenbreite
Heute sind die meisten Gravel-Bike-Reifen zwischen 35 und 50 Millimeter breit. Im Elite-Gravelsport sind 50 Millimeter mittlerweile sehr beliebt. Unser schnelles Gravel Bike, das Grail, hat Platz für 42 Millimeter breite Reifen – ein guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit, Gewicht und Komfort. Das abenteuerorientierte Grizl bietet Platz für noch komfortablere Reifen bis zu einer Breite von 50 Millimetern.
Mountainbike-Reifen beginnen meist bei einer Breite von 2,25 Zoll (also 57,2 Millimetern) für einfache Hardtails wie das Grand Canyon und für Cross-Country Bikes wie das Exceed. Wenn das Gelände anspruchsvoller ist, brauchst du jedoch noch breitere Reifen. Das macht einen großen Unterschied und ist wesentlich komfortabler, als du es jemals bei einem Gravel Bike erwarten könntest. Breitere Reifen bringen aber auch Gewichts- und Geschwindigkeitsnachteile mit sich.
Letztendlich ist es eine sehr persönliche Abwägung: Bevorzugst du leichtere, schmalere Reifen mit Vorteilen im weniger anspruchsvollen Gelände? Oder wählst du breitere, schwerere Reifen, die mehr Komfort auf rauem Untergrund bieten?
Profilmuster und Gelände
Mehr als alles andere bestimmt das Profilmuster, wie die Reifen performen. Vergleichst du beispielsweise ein Rennrad wie das Ultimate mit unserem Downhill Mountainbike Sender, erkennst du große Unterschiede in den Profilmustern. Die Reifen des Ultimate sind fast völlig glatt, was wenig Grip bietet, dafür aber maximale Geschwindigkeit, weil die Reifen weniger Rollwiderstand überwinden müssen. Im Gegensatz dazu hat das Sender Reifen mit großen, dicken Gummistollen für maximale Traktion auf losem Untergrund und im wechselhaften Gelände.
Gravel Bikes und Hardtail Mountainbikes sind geländetaugliche Bikes, die sich irgendwo in der Grauzone zwischen Mountainbike und Rennrad befinden. Daher brauchen sie Reifen, die zügiges Rollverhalten und Grip abwägen. Wir raten davon ab, völlig glatte Reifen im Gelände zu verwenden. Sie bieten schon auf Asphalt kaum Grip.
Darum solltest du dich fragen: Wo fahre ich? Was macht mir Spaß beim Fahren? Fährst du auf deinen Touren längere Abschnitte auf befestigten Straßen und nur kurze, leichte Geländepassagen? Dann solltest du Reifen mit minimalem Profil wählen. Oder machen dir die technischen Passagen am meisten Spaß? Dann passen Reifen mit ausgeprägtem Profilmuster höchstwahrscheinlich besser zu dir.
Profilmuster | Glatt | Minimales Profil | Durchschnittliches Profil | Aggressives Profil |
---|---|---|---|---|
Glatter Asphalt | X | X | ||
Schotterwege | X | X | X | |
Waldwege | X | X | X | |
Technische Singletrails | X | |||
Beispiel | Schwalbe Pro-One | Schwalbe G-One Speed | Schwalbe G-One All-Round | Schwalbe Racing Ray |
Die grundsätzliche Frage ist immer: Wo willst du Kompromisse eingehen, beim Grip oder bei der Geschwindigkeit? In der Regel empfehlen wir: Wähle deine Reifen abhängig vom anspruchsvollsten Abschnitt deiner Touren oder wahlweise von dem Abschnitt, der dir am meisten Spaß macht. Wenn du beispielsweise scharfe Kurven auf losem Geröll magst, brauchst du ein aggressives Profilmuster. Selbst wenn du den Rest deiner Tour auf der Straße fährst, hast du die richtigen Reifen für den besten Teil.
Laufradgröße
Früher drehten sich große und teilweise hitzige Diskussionen rund um die optimale Laufradgröße für Gravel Bikes und Mountainbikes. Heute haben sich die Fronten etwas beruhigt. Die Dinge sind inzwischen viel klarer, was auch den Fahrradkauf einfacher macht. Vielen ist gar nicht bewusst: Die seit langem etablierten Standard-Laufräder für Rennräder (28 Zoll bzw. 700c) haben exakt den gleichen Durchmesser wie die 29-Zoll-Laufräder beim Mountainbike. Die Laufräder am MTB sehen nur größer aus, weil die breiteren Reifen voluminöser sind und einen größeren Gesamtdurchmesser haben. Der Felgendurchmesser ist jedoch identisch.
Manche Mountainbiker und Gravel-Fahrer experimentieren immer noch mit kleineren 27,5-Zoll- bzw. 650B-Laufrädern. Der Grundgedanke ist, dass etwas kleinere Laufräder leichter beschleunigen und sich agiler verhalten. Zwar rollen größere Laufräder schneller, dafür erfordern sie aber auch mehr Kraft zum Beschleunigen.
Im Endeffekt ist die Laufradgröße aber eine Geschmacksfrage. Die meisten Fahrer entscheiden sich für die Vorteile der größeren Laufräder, da die Rollgeschwindigkeit wichtig ist, besonders im Rennsport. Die einzige Ausnahme in unserem Hardtail-Sortiment ist das Grand Canyon in der Rahmengröße XS. Für kleine Fahrer sind die kleineren Laufräder einfacher zu handhaben.

Gravel Bike vs. Mountainbike: Welches Bike für welches Gelände?
Wie und wo willst du am liebsten fahren? Das Einsatzgebiet entscheidet maßgeblich, ob ein Mountainbike oder ein Gravel Bike besser für dich geeignet ist.
- Asphalt und befestigte Straßen: Wenn du viel auf glattem Asphalt fährst, ist ein Gravel Bike klar im Vorteil. Zum einen macht dich die gestreckte Sitzposition wie beim Rennrad effektiver. Darüber hinaus haben wir bei unserem geschwindigkeitsorientierten Grail Aero-Features im Rahmen integriert. Damit bist du schneller als mit jedem Mountainbike.
- Schotterwege: Hier sind Gravel Bikes ganz in ihrem Element. Sie sind leichter und rollen besser als Mountainbikes. Lange Touren gehen dabei leichter von der Hand.
- Waldwege: Hier wird es interessant. Je technischer das Gelände ist, desto mehr weißt du den zusätzlichen Komfort und die Kontrolle einer Federgabel zu schätzen. Auch Gravel Bikes schaffen das noch gut, aber die Tendenz geht definitiv in Richtung Mountainbike, je anspruchsvoller und unwegsamer das Terrain ist.
- Technische Singletrails: Hier ist ein Mountainbike die richtige Wahl. Gravel Bikes können mehr, als viele ihnen zutrauen. Aber für die meisten ist ein Mountainbike die bessere Wahl.
Gepäck transportieren: Gravel Bike vs. Mountainbike
Bis vor kurzem war das einer der großen Unterschiede zwischen Gravel Bikes und Mountainbikes: die Befestigungspunkte am Rahmen. Die meisten Mountainbikes hatten keine, also musstest du zwangsläufig ein Gravel Bike kaufen, wenn du Taschen, Gepäckträger und ähnliches montieren wolltest. Da immer mehr Fahrer für den Gepäcktransport Mountainbikes nehmen, haben wir die neuesten Versionen des Grand Canyon und des Exceed Hardtails mit vielen Befestigungspunkten ausgestattet.
Gravel Bike vs. Hardtail MTB: Brauche ich eine Federung?
Für Gravel-Fahrer ist das eine schwierige Frage. Selbst Gravel-Profis diskutieren darüber, weil sie Fahrkomfort und Effizienz bei Langstreckenfahrten abwägen. Für dich kommt es auf zwei Punkte an:
- Wie wichtig ist dir Komfort?
- Kannst du mit dem zusätzlichen Gewicht und der Wartung einer Federgabel leben?
Gravel bike vs hardtail MTB: Pros & cons of suspension
Vorteile | Nachteile |
---|---|
mehr Komfort auf rauem Gelände | schwerer als eine Starrgabel (ein Kilo und mehr) |
bessere Kontrolle in technischen Abschnitten | höhere Kosten |
wartungsintensiver |
Unsere Mountainbikes verwenden je nach Modell unterschiedliche Federungsmodelle von renommierten Marken wie Rock Shox und Fox. Einige Gravel Bikes bieten wir mit der DT Swiss F132 Gabel an, die wir zusammen mit DT Swiss entwickelt haben: 40 Millimeter Federweg, voll einstellbar und Remote-Lockout. Für den richtigen Fahrer ist das die beste Gravel-Gabel auf dem Markt. Aber so gut die F132 auch ist, sie macht den Rahmen fast ein Kilo schwerer. Und wie alle Federgabeln sollte sie mindestens einmal jährlich gewartet werden.
Die meisten unserer Gravel Bikes kommen aber mit Starrgabeln aus. Die brauchen keine Wartung und sind viel leichter, besonders wenn sie aus Carbon gefertigt sind.
Mountainbikes haben mindestens 120 Millimeter Federweg – also drei Mal so viel wie die F132. Wenn dir maximaler Komfort wichtig ist, führt kein Weg am Mountainbike vorbei. Der Gewichtsnachteil einer Mountainbike-Gabel ist jedoch noch höher.

Keine Unterschiede beim Antriebsverschleiß
Egal ob Gravel Bike oder Mountainbike – der Antrieb verschleißt gleich schnell. Es zählt, wo du fährst, wie oft du dein Bike putzt und wie gut du die Antriebskomponenten schmierst. Viele Teile sind sogar identisch. Du wirst also keinen Unterschied in der Haltbarkeit bemerken.
Ist es wirklich eine gute Idee, Gravel mit einem Mountainbike zu fahren?
Klar geht das! Für leichte Gravel-Touren eignet sich fast jedes Bike. Die Unterschiede zeigen sich nur an den Extremen. Gravel Bikes sind besser auf Asphalt. Mountainbikes erschließen technischeres Gelände.
Willst du lange Strecken mit dem Mountainbike fahren? Montiere schnell rollende Reifen. Das macht einen riesigen Unterschied. Ansonsten achte auf die Rahmenbefestigungen, die du brauchst, und auf eine gestreckte Sitzposition. Dann kannst du direkt zur ersten Gravel-Tour aufbrechen.
Gravel vs. Mountainbike: Die Entscheidung liegt bei dir
Immer noch unsicher? Stell dir zehn Touren vor, die du fahren willst. Welches Bike wäre besser für die einzelnen Touren? Das beste Bike ist das, das zu deinen Fahrten passt.
Gravel vs. Mountainbike:
Eigenschaft | Gravel Bikes | Mountainbikes |
---|---|---|
Haupteinsatz | gemischtes Gelände, leichte Trails | technisches Gelände, raues Terrain |
Rahmendesign | ähnlich wie beim Rennrad, vielseitig | robust, trail-orientiert |
Gewicht | allgemein leichter | meist schwerer |
Geschwindigkeit | schneller auf Straßen und glatten Oberflächen | besser auf technischen Trails |
Fahrverhalten | reaktionsfreudig wie ein Rennrad | stabil im Gelände |
Viele Gravel-Profis fahren heute modifizierte Mountainbikes bei Langstrecken-Wettkämpfen. Beide Bike-Typen können viel. Es kommt nur darauf an, was dir wichtiger ist.
Wenn Komfort hohe Priorität für dich hat, könnten die breiteren Reifen, die Federgabel und die etwas aufrechtere Sitzposition eines Mountainbikes ideal für dich sein. Wenn es dir um pure Geschwindigkeit geht, ist ein Gravel Bike mit aerodynamischen Features wie das Grail kaum zu toppen.
Schau in einem unserer Experience Center, dem Showroom in Koblenz oder in unserem Store in München vorbei, wenn du dir unsicher bist. Dort kannst du beide Bike-Typen testen und vergleichen. Die Teams kennen die lokalen Trails und helfen dir bei der Entscheidung.
Mehr Infos findest du in unserem Kaufratgeber für Gravel Bikes, der Kaufberatung für Mountainbikes und im Mountainbike-Guide für Einsteiger. Wenn du dich für ein Mountainbike oder Gravel Bike entschieden hast, nutze unser Perfect Positioning System (PPS) zur Größenbestimmung.
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Über den Autor
Matt Wragg
Lerne Matt Wragg kennen, den freiberuflichen Fotografen, Autor und selbsternannten Fahrrad-Zerstörer aus Nizza, Frankreich. Trotz erfolgloser Versuche bei XC-, Trial-, 4X- und DH-Rennen hat Matts Leidenschaft für das Mountainbiken nie nachgelassen. Nach einer Zeit in der Kommunikationsberatung beschloss er, seiner Liebe zum Radsport nachzugehen und zog nach Neuseeland. Seitdem hat er die Welt bereist, Trails gejagt und eine erfolgreiche Karriere als Radsportfotograf und -autor aufgebaut. Im Jahr 2021 wurde bei ihm Autismus diagnostiziert, mit dem er seither leben lernt. Sein Fahrradkeller ist ein echtes Zeugnis seiner Liebe zum Radsport und beherbergt Fahrräder, die von Freeride bis Cargo reichen.