31 Mai. 2022 Canyon.com
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Routenplanung fürs Bikepacking

Um eine gute Bikepacking-Route planen zu können, muss man nicht nur Karten lesen und Trails kennen. Wir verraten dir unsere Tipps und Tricks für das perfekte Bikepacking-Abenteuer.

Routenplanung fürs Bikepacking Mit ein bisschen Know-How ist die Routenplanung ganz einfach.

Die richtige Routenplanung für Bikepacking-Touren mit Offroad- oder Gravel-Abschnitten kann kniffelig sein. Natürlich kann eine Bikepacking-Strecke sowohl asphaltierte Straßen als auch alle Arten von Trails und Waldwegen enthalten. Wenn du gerade erst mit dem Bikepacking anfängst, kann die Streckenplanung etwas überwältigend sein. Aber mit ein paar guten Tipps macht die Vorbereitung fast so viel Spaß wie das eigentliche Abenteuer.

Je nachdem, wo du hin willst, kann es schwierig sein, gute Infos über den Zustand der Trails und Schotterstraßen zu finden. Wie plant man ein Abenteuer, bei dem es darum geht, dem Verkehr zu entkommen und gewohnte Pfade zu verlassen?

Routenplanung fürs Bikepacking Den Spaß nicht vergessen
Inhalt:

Kenn dein System

Auf jeden Fall solltest du berücksichtigen, wozu du und dein Bike in der Lage seid. Das heißt natürlich nicht, dass du deine Komfortzone niemals verlassen solltest. Aber manche Grenzen sind nicht so dehnbar wie andere. Schafft dein Bike steinige Singletrails? Bleibst du auf losem Untergrund souverän?

Ein schneller Systemcheck lohnt sich.

Das schöne an einem guten Bike fürs Bikepacking ist, dass deine ganze Ausrüstung in Bikepacking-Taschen Platz findet. Für eine einzelne Übernachtung brauchst du kaum mehr als ein paar Extraschichten und eine Grundausstattung an Werkzeug. Und wenn du erst einmal für eine Übernachtung gepackt hast, ist es für zusätzliche Übernachtungen ganz leicht.

Mit diesen drei goldenen Regeln wird jedes Bikepacking-Abenteuer zum Erfolg:

  • Fang klein an und arbeite dich hoch
  • Hab einen Plan B parat
  • Kenn dein Bike und dich selbst

Der richtige Einstieg

Wenn du zum ersten Mal zu einem Bikepacking-Abenteuer aufbrichst, empfehlen wir, auf vertrautem Terrain oder etablierten Routen zu starten. So fühlst du dich sicherer, und hast außerdem weniger Aufwand bei der Streckenplanung.

Zum Beispiel kannst du einfach eine beliebte Strecke wie King Alfred‘s Way oder die North Coast 500 entlangfahren.

Punkt zu Punkt oder Schleife?

Eine Strecke von A nach B hat einige Vorteile. Du entdeckst neue Orte und kommst weiter weg als auf deinen alltäglichen Ausfahrten. Hinter jedem Pedaltritt wartet ein neues Abenteuer, ein toller Ausblick oder eine interessante Landschaft. Aber: Je weiter du von zu Hause weg fährst, desto mehr Planung erfordert deine Bikepacking-Tour auch. Für Neulinge kann das zunächst abschreckend sein.

Die andere Option ist eine Rundstrecke: Du startest vor der Haustür, erkundest neue oder bekannte Strecken, und beendest dein Abenteuer da, wo es angefangen hat.

Routenplanung fürs Bikepacking Manchmal führen einfache Wegweiser zu den besten Orten.

Wegstationen für deine Bikepacking-Route

Von Übernachtungen über Verpflegungspausen bis hin zu technischen Pannen: Bikepacking beinhaltet oft viele Zwischenhalte. Wenn du nicht auf volle Selbstversorgung setzt, solltest du diese Aspekte bereits bei der Routenplanung berücksichtigen.

Schau auf der Karte nach Werkstätten, Cafés, Trinkwasserbrunnen, Hotels bzw. Campingplätzen und anderen nützlichen Adressen entlang deiner Strecke. Schreib dir die wichtigsten Nummern und Öffnungszeiten auf, damit du unterwegs nicht auf das Internet angewiesen bist.

Denk an Regel #2: Man weiß nie, wann man einen ungeplanten Umweg machen muss. Notiere dir auch wichtige Straßen- und Ortsnamen, falls du in einem Notfall einen schnellen Weg zurück in die Zivilisation finden musst.

Die besten Werkzeuge für die Routenplanung

Heutzutage sind Navigationsapps, Karten und Technologien für Radfahrer besser als je zuvor. Routenvorschläge und Traildaten von anderen Nutzern machen die Planung einer Bikepacking-Route zum Vergnügen. Viele Strecken wurden bereits von verschiedenen Fahrern auf Herz und Nieren geprüft, sodass du schon bei der Vorbereitung weißt, worauf du dich freuen kannst.

Routenplanung fürs Bikepacking Apps wie komoot bieten detaillierte Infos zu den Streckenbedingungen.

Du musst nicht wie früher stundenlang über unhandlichen Papierkarten grübeln, die oft schon veraltet sind (es hält dich aber auch niemand davon ab).

Stattdessen gibt es mehrere Online-Tools, die dir die Routenplanung erleichtern. Hier einige unserer Favoriten:

  • Komoot
  • Google Maps (insbesondere Street View)
  • Strava (mit den Heatmaps-Daten, die besonders beliebte Strecken hervorheben)
  • Ride with GPS
  • Ordnance Survey (detailed mapping of the UK’s rights of way)


Neben den Infos zur Navigation bieten diese Apps auch weitere Daten wie Höhenprofile und Untergrund, damit du genau weißt, was dich erwartet.

Mit einem Navigationsgerät oder deinem Smartphone kannst du die Route unterwegs abrufen. Viele Apps können inzwischen direkt mit GPS-Geräten synchronisiert werden, sodass du freie Wahl hast. Achte darauf, deine Route offline bereitzustellen, damit du dich auch ohne Internetverbindung nicht verfährst. Dazu kannst du die Route digital herunterladen oder mit einem Stift auf einer wasserfesten Karte markieren.

Deine Ausrüstung

Wenn deine Route feststeht, geht es ans Eingemachte. Prüfe die Wettervorhersage für deine Reise und wirf einen Blick auf unsere Bikepacking-Packliste. Zur Sicherheit ist es besser, eine Schicht zu viel dabei zu haben, als eine zu wenig.

Wenn du nicht alleine unterwegs sein wirst, ist es sinnvoll, sich mit den Anderen abzusprechen und bestimmte Gegenstände (wie Werkzeug oder eine Pumpe) zu teilen. Oder braucht ihr wirklich ein Dutzend Reifenheber?

Auch eine Testfahrt mit vollem Gepäck ist sinnvoll, um dein Setup auf die Probe zu stellen. Das muss keine ausgedehnte Tour sein – schon eine kurze Hausrunde reicht, um sich mit dem zusätzlichen Gewicht am Bike vertraut zu machen. So merkst du auch, ob bei deinem Setup noch Optimierungsbedarf besteht.

Wie du deine Taschen packst, ist ganz dir überlassen. Wir empfehlen, wichtige Gegenstände, die im Zweifelsfall griffbereit sein sollten, entsprechend zu verstauen. Zum Beispiel sind ein Multitool und Ersatzschläuche besser in der Rahmentasche aufgehoben als in den Tiefen deiner Satteltasche.

Routenplanung fürs Bikepacking Canyon Athletin Emily Chappell ist eine versierte Bikepackerin | © komoot

Starte dein Abenteuer

Jetzt weißt du, wie es geht. Worauf wartest du noch? Hier nochmal unsere Top-Tipps für die Vorbereitung:

  • Denk an die drei goldenen Regeln
  • Probier verschiedene Tools für die Routenplanung aus
  • Achte beim Packen an deine Strecke und das Wetter
  • Hab Spaß und genieß die Natur!
Accessories

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